Stations-/Gruppenzentralen sind die zentralen Steuereinheiten für einen meist an der baulichen Situation orientierten Bereich, z. B. eine Etage. Sie bilden zusammen mit der Spannungsversorgung bzw. der Ersatzstromversorgung und den durch den Stationsleitungszug verbundenen aktiven Systemkomponenten eine physikalische Einheit. Diese kann per Konfiguration statisch oder dynamisch in kleinere Bereiche (Pflegegruppen) aufgeteilt werden oder über den Gruppenleitungszug (Systembus, Gruppenbus etc.) mit anderen Gruppen/Bereichen zu einer größeren Funktionsgruppe bzw. für einen Zentralbetrieb zusammengeschaltet werden. Die Montage erfolgt in der Regel in einer separaten Unterverteilung auf Hutschiene bzw. in einem dedizierten 19"-Verteilerschrank. Dabei ist die in der Norm geforderte sichere Spannungsversorgung (Systemtrennung mit Erdschlussüberwachung und 2 x MOPP gem. DIN EN 606011-1) bauseits sicherzustellen.
Steuerzentralen SZ-AU-T5Typ 5 als integrierte Steuereinheiten für Systeme mit bis zu 60 SBus-TeilnehmernArtikelnummer: 300112
sind die Steuereinheiten für ein System mit einer Rufanlagenzonen und maximal 60 Stationsbus-Teilnehmern, aufteilbar in beliebig viele Teilbereiche / Pflegegruppen mit vorkonfigurierbaren Zusammenschaltungen, die schnell und intuitiv auf Tastendruck an den Dienstzimmerterminals/Dienstzimmermonitoren aktiviert werden können. Sie überwachen die ordnungsgemäße Funktion der nachgeordneten Komponenten und stellen die Sprach- und Datenkommunikation innerhalb der Rufanlagenzone sicher. Sie verfügen über eine resiliente Softwarearchitektur und eine für den Dauerbetrieb konzipierte Hardware, bestehend aus einem hochwertigen, für 24/7-Betrieb ausgelegten Rechner ohne bewegliche Speichermedien und mit passiver Lüftung sowie leistungsfähigen Prozessoren. Stationszentralen autark melden Störungen von Geräten und Leitungen ins System, protokollieren diese und ermöglichen die Konfiguration von Durchsagefunktionen sowie die Bildung von Organisationsgruppen oder Gruppenzusammenschaltungen. Es lassen sich beliebig viele Pflegegruppen einrichten. Dabei sind vorkonfigurierbare Standards schnell und intuitiv auf „Knopfdruck“ an den Dienstzimmerterminals abrufbar. Die serielle USB-Schnittstelle ermöglicht das Einbinden eines externen Systems (DECT, BMA, Messaging, Alarmserver usw.) mittels Schnittstellenkonverter IF-USB-DS9/RS232 über den USB-Port. Für das Aufrechterhalten der konsequenten Systemtrennung zu Fremdgewerken sind passende Trennelemente (ZUS-TR-RS232 und ZUS-TR-RJ45) mit 2 x MOPP nach DIN EN 60601-1 verfügbar. Über den Ethernet-Port LAN2-extern der Stationszentrale autark kann ein Konfigurations-PC angeschlossen oder temporär eine Fernwartungsverbindung eingerichtet werden. Hierüber kann auch der Datenaustausch mit optional vorhandenen Bedienrechnern in den Stationszimmern erfolgen. Die System- und Betriebsdaten werden in nichtflüchtigen Speichermedien revisionssicher gespeichert. Auch die Auswertung der Betriebsdaten (Störungs-, Ruf- und Anwesenheitsprotokollierung) erfolgt browserbasiert über einen Standard-PC am LAN2-extern-Anschluss. Die Integration in die hauseigene IT-Infrastruktur zum Datenaustausch mit externen Informationssystemen per TCP/IP ist technisch möglich. Da negative Beeinflussungen in beide Richtungen nicht ausgeschlossen werden können, ist dabei eine entsprechende Risikoanalyse sowie eine umfassendes Risikomanagement gemäß DIN EN 80001-1 erforderlich. Hardwareseitig verfügen Stationszentralen autark über leistungsfähige Prozessoren und bestehen aus einem hochwertigen, für 24/7-Betrieb ausgelegten Rechner ohne bewegliche Speichermedien und mit passiver Lüftung.